Möglichkeiten der Dorfentwicklung – Staatssekretär Beckedorf zeigt Förderperspektiven für Berger Ortschaften auf

29. April 2019

Rund 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger erhielten vielfältige Ansätze zum Thema Dorfentwicklung und Antragsstellung von Förderprojekten aus erster Hand durch Rainer Beckedorf, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Auch der Berger CDU-Bürgermeisterkandidat Frank Juchert sowie Jörn Schepelmann, MdL, der in Begleitung seiner CDU-Landtags- und Haushaltausschusskollegen Ulf Thiele, Eike Holsten, Christian Fühner und Dr. Marco Mohrmann kam, nahmen an der Veranstaltung in Sülze am Montagabend teil. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der CDU-Bergen, Peter Meinecke, gab Sülzes Ortsbürgermeister Michael Buhr zunächst einen Überblick über die bereits erfolgten Schritte der Dorfregion ‚Bergen Süd‘, die sich dieses Jahr für die Dorferneuerung bewerben will. Zu dem Bereich haben sich die Orte Sülze, Eversen, Hassel, Diesten, Offen und Belsen zusammengeschlossen. In einem ersten Treffen wurden bereits Ideenansätze entwickelt, die demnächst in einem Strategieworkshop mit Hilfe der Beratungsfirma KoRiS aus Hannover detaillierter beschrieben und zusammengefasst und mit einem Leitbild versehen werden sollen. Staatssekretär Rainer Beckedorf ging dann in seinem Vortrag auf die verschiedenen Förderprogramme PFEIL 2014 – 2020 (Dorfentwicklung) und ZILE (Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung) ein, die vielfältige Ansätze zur Dorfentwicklung bieten. Beckedorf betonte dabei die Wichtigkeit von gut durchdachten und vorgeplanten Projektanträgen. Außerdem sei wichtig, dass sich die Ortschaften einer Dorfregion gut untereinander abstimmen, um die Erfolgsaussichten der Anträge zu erhöhen. Frank Juchert stellte anschließend überzeugend die bisherigen und zukünftigen Aktivitäten der Stadt Bergen in der Dorfentwicklung vor und bedankte sich bei den beteiligten Ortschaften für ihr Engagement und ihre Kreativität. Juchert betonte, dass alle Ortschaften der Stadt Bergen nach und nach durch die Dorfentwicklung mit finanzieller Unterstützung rechnen können, wenn die Förderprogramm wie erwartet weiterlaufen. Die Stadt Bergen selbst nutzt gegenwärtig im Zusammenspiel mit Land und Bund alle Fördermöglichkeiten, die sich durch die Konversion (Abzug der Briten) ergeben. Für den Umbau der Stadt stehen knapp 30 Millionen EURO bereit, wobei 2/3 durch Fördermittel abgedeckt sind. Der Eigenanteil von gut 10 Millionen belastet den städtischen Haushalt dennoch stark. Der Landtagsabgeordnete Jörn Schepelmann betonte, dass Bund, Land und Kommunen hier Hand in Hand arbeiten müssen, um die Förderung der ländlichen Region voran zu treiben. Die gute Vernetzung der beteiligten Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker auf diesen Ebenen ist eine maßgebliche Voraussetzung für den Erfolg der Projekte vor Ort.