Wirtschaftsminister Althusmann informierte sich vor Ort über die Kalihalde
Der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann war auf Einladung des hiesigen CDU-Landtagsabgeordneten Jörn Schepelmann zur Kalihalde nach Wathlingen gekommen, um sich vor Ort ein Bild zu machen und mit den lokalen Verantwortlichen zu sprechen. Die Landtagsabgeordneten, neben Schepelmann auch Rainer Fredermann (CDU) und Jörg Bode (FDP), sowie die CDU-Fraktionsvorsitzenden Dirk Rentz aus Uetze, Hauke Hauschild aus Nienhagen und der Wathlinger Bürgermeister Torsten Harms nutzten die interne Besprechung, um dem Minister die regionsfeindliche Vorgehensweise der K+S darzustellen. Dabei wurden die Fragen der generellen Sinnhaftigkeit der Abdeckung der Kalihalde ebenso diskutiert, wie die Frage der Versalzung des Grundwassers und der sich eventuell ergebenden Verkehrsbelastungen.
Die Anwesenden machten deutlich, dass sie mittlerweile, ob des Umgangs mit den lokalen Vertretern, wenig Vertrauen in die Umsetzung des Projektes haben. Für die Gemeinde Wathlingen übergab Torsten Harms die einstimmig beschlossene Resolution des Rates, die noch einmal die Problempunkte zusammenfasste. Auch der jüngst einstimmige Beschluss des Kreistages mit den Forderungen an das Verfahren wurde eindrücklich untermauert.
Minister Bernd Althusmann zeigte sich außerordentlich gut informiert und sicherte den anwesenden Vertretern zu, seine Eindrücke aus dem Termin sowie die vor Ort aufgeworfenen Wünsche und Bedenken zeitnah in einem Gespräch mit der Geschäftsführung von K+S zu thematisieren. Darauf aufbauend soll ein weiteres Gespräch vor Ort mit den Betroffenen stattfinden.
Die CDU-Vertreter stimmten dieser Idee zu. Auch die Bürgerinitiative Umwelt Wathlingen, die die Gelegenheit nutzte den Minister zu treffen, begrüßte die Ankündigung Althusmanns und wies ebenfalls noch einmal auf die örtlichen Gegebenheiten, die Probleme und ihre Bedenken hin.
Jörn Schepelmann zeigte sich zufrieden mit dem Termin, weil er dazu beigetragen hat, dem Minister deutlich zu machen, dass mit der bisherigen Verfahrensweise kein Vertrauen in der Region gewonnen werden kann – nicht von der K+S und nicht von dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie. „Die etwaige Abdeckung der Kalihalde in Wathlingen wäre ein ‚Jahrhundertprojekt‘ mit erheblichen Auswirkungen insbesondere auf die Region rund um Wathlingen. Eine endgültige Entscheidung darf daher nicht auf Annahmen, sondern muss auf definitiven Fakten beruhen. Hierbei hilft kein Wettbewerb der vermeintlich besseren Gutachten. Stattdessen muss transparent, auf Augenhöhe und mit Blick auf die örtlichen Gegebenheiten miteinander gesprochen werden. Ich bin Minister Althusmann sehr dankbar, dass wir gemeinsam die Gelegenheit hatten alle offenen Punkte zu besprechen. Auch danke ich Kollege Jörg Bode für die gute, parteiübergreifende Zusammenarbeit zum Wohle unserer Heimat.“